Senkgrubenübernahmestation in Waldneukirchen
Mit der Senkgrubenübernahmestation auf dem ehemaligen Kläranlagengelände in Waldneukirchen ist es gelungen,
eine geordnete, flächendeckende Abwasserentsorgung im Verbandsgebiet der Gemeinden Adlwang, Pfarrkirchen bei Bad Hall und Waldneukirchen sowie
der Stadtgemeinde Bad Hall nachzukommen. Jene Wohn- und
Betriebsobjekte, die nur unter erheblichen Kosten an eine Kanalisation
angeschlossen werden könnten, haben mit dieser Anlage die Möglichkeit,
ihre Abwässer geordnet in die Abwasserbeseitigung und in Folge
in die Abwasserreinigungsanlage des Wasserverbandes Kurbezirk
Bad Hall einzuleiten. Die Anlieferungen der Senkgrubeninhalte
werden vom Maschinenring - Service übernommen.
Da mehr als die Hälfte des Aufkommens an Senkgrubeninhalt aus der Gemeinde Waldneukirchen anfällt, war es naheliegend, die erforderliche Senkgrubenübernahmestation im Gemeindegebiet Waldneukirchen zu errichten. Als geeigneter Standort kam dafür das Areal der alten aufgelassenen Kläranlage in Waldneukirchen in Betracht, da einerseits die vorhandenen Becken als Belüftungsbehälter adaptiert werden konnten und nur ein kurzer Anschlusskanal an den Verbandskanal notwendig war.
Die abwassertechnische Funktion der Senkgrubenübernahme besteht darin, dass durch die Eingabe einer vordefinierten Erkennungsnummer am Eingabegerät das mit Güllefässern angelieferte Abwasser an der Herkunft erkannt wird, durch eine gekapselte Siebschnecke von Schwimm- und Grobstoffen getrennt, anschließend einem luftdichten Belüftungsbehälter zugeführt, zwischengespeichert und belüftet, und während der Nachtstunden dosiert in den Verbandskanal abgegeben wird. Um etwaige Geruchsbelästigungen auszuschließen, wird die prozessbedingte Abluft aus dem gekapselten Rechen und den beiden Belüftungsbehältern abgesaugt und einer biologischen Abluftreinigung zugeführt. Die Anlage ist vollautomatisiert und wird von der Verbandskläranlage in Bad Hall überwacht.